Bilanz der Zürcher Wiesenmeisterschaft 2019

Mit 52 teilnehmenden Betrieben und 92 angemeldeten Wiesen wurde die WM19 ein noch grösserer Erfolg als im Vorjahr und wir kamen beinahe an unsere Kapazitätsgrenze. Die von uns selber bei Projektbeginn gesetzte Obergrenze von hundert Objekten ist somit sehr realistisch! Von diesen Objekten waren 35 Blumenwiesen, 27 Ansaatwiesen, 19 Halbtrockenrasen und 11 Feuchtwiesen. Damit liegen wiederum die gleichen zwei Kategorien vorne wie im Vorjahr; bei den Halbtrockenrasen und Feuchtwiesen war das Bild aber umgekehrt und die Halbtrockenrasen bildeten damals die klar kleinste Kategorie - kaum erstaunlich, fand doch die WM18 im feuchteren Süden des Kantons statt.

Die Beurteilung der für den Wettbewerb angemeldeten Wiesen gestaltete sich - abgesehen von der manchmal heiklen Differenzierung der verschiedenen Vegetationstypen - wiederum ±problemlos und erfolgte zunächst durch BotanikerInnen-Teams der Zürcherischen Botanischen Gesellschaft ZBG. Anschliessend begutachtete eine fünfköpfige Jury aus botanischen und landwirtschaftlichen Experten nochmals ausführlich die bestplatzierten Objekte, führte Gespräche mit den betreffenden Bewirtschaftern und entschied abschliessend über die Rangierung (drei Preise pro Kategorie). Diese ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

 

Zürcher Wiesenmeisterschaft 2019
Übersicht über die bestplatzierten Wiesen und ihre Bewirtschafter

Kategorie	Rang	Name	Vorname	Wohnort	Prämierte Wiese liegt in der Gemeinde...
Blumenwiese	1	Forster	Patrick	Rheinau	Rheinau
Blumenwiese	2	Schellenberg	Daniel	Schleinikon	Schleinikon
Blumenwiese	3	Maag	Martin	Sünikon	Steinmaur
Halbtrockenrasen	1	Hablützel	Andrea und Ralph	Dättlikon	Dättlikon
Halbtrockenrasen	2	Meier	Max	Dättlikon	Dättlikon
Halbtrockenrasen	3	Spitznagel	Sven	Stadel	Weiach
Feuchtwiese	1	Haupt	Heiri	Boppelsen	Boppelsen
Feuchtwiese	2	Spitznagel	Sven	Stadel	Stadel
Feuchtwiese	3	Frei	Daniel	Adlikon	Regensdorf
Ansaatwiese	1	Vogel	Sabina	Regensberg	Regensberg/Steinmaur
Ansaatwiese	2	Ernst	Heinz	Altikon	Altikon
Ansaatwiese	3	Hotz	Ruedi	Winterberg	Lindau

 

 

Blumenwiesen, Rang 1 (Rheinau): goldene Abendstimmung mit dem Rhein links hinten, rechts hinten die Klostertürme
Blumenwiesen, Rang 2 (Schleinikon): Margeritenmeer über dem Wehntal
Blumenwiesen, Rang 3 (Steinmaur): diese wunderschöne Wiese am Nordhang der Lägern beeindruckt auch durch ihre Grösse
Halbtrockenrasen, Rang 1 (Dättlikon): Steilheit und viel Sonne machen erst eine solche Prachtwiese möglich
Halbtrockenrasen, Rang 2 (Dättlikon): lichtdurchflutetes Blütenmeer am Irchel-Südhang
Halbtrockenrasen, Rang 3 (Weiach): die Wiese ist eng mit Wald und Hecken verzahnt - sehr wertvoll!
Feuchtwiesen, Rang 1 (Boppelsen): Orchideenpracht am Südhang der Lägern
Feuchtwiesen, Rang 2 (Stadel): prächtiges Waldried am Stadler Berg
Feuchtwiesen, Rang 3 (Regensdorf): vielfältiges, artenreiches Ried am Chatzensee
Ansaatwiesen, Rang 1 (Regensberg/ Steinmaur): ein Steinbruch wurde erfolgreich wiederbelebt
Ansaatwiesen, Platz 2 (Altikon): Heinz Ernst und Fide Meyer haben in der Thurebene ein wahres Paradies geschaffen
Ansaatwiesen, Platz 3 (Lindau): Blumenvielfalt ohne Ende im monoton grünen Golfplatz
...und hier im Bild die Leute, denen wir diese wunderbaren Wiesen ganz wesentlich verdanken: Preisträger/Innen an der Prämierungsfeier in Dättlikon, 22. September 2019