WM 2016 Region See und Gaster, St. Gallen

Mit der Auszeichnung der schönsten Blumenwiesen soll die Bevölkerung auf die ökologische und wirtschaftliche Bedeutung der Wiesen aufmerksam gemacht und gleichzeitig die Landwirte zur ökologischen Bewirtschaftung motiviert werden. 

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Vielfältige Wiesen gehören  zu den artenreichsten Ökosystemen der Welt. Sie sind keine Selbstverständlichkeit, sondern das Resultat einer sorgfältigen und nachhaltigen Landwirtschaft.  Darum zeichnet der St. Galler Bauernverband, das Landwirtschaftlichen Zentrum Salez, Pro Natura, und der WWF St. Gallen seit 2014 die schönsten Wiesen im Kanton aus.  Die Wiesenmeisterschaft wird jedes Jahr in einer andern Region des Kantons durchgeführt.

Von Moorlandschaften…
Von besonderem natuschützerischen Wert in der Region See und Gaster sind die Flachmoore und Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung. Dazu gehören das Kaltbrunner Riet und die Schmerikoner Allmeind sowie die Joner Allmeind und die Moore auf dem Rickenpass. Bei all diesen Schutzgebieten steht die Streuwiesennutzng im Vordergrund. Ein landschaftliches und naturräumliches Juwel bilden die am Übergang zum Toggenburg liegenden Moorlandschaften Vorder und Hinter Höhi mit ausgedehnter Hoch- und Flachmoorvegetation. Diese mosaikartig mit Waldflächen verzahnten Moorflächen sind auch wichtige Rückzugsgebiete für das Auerhuhn.

… zu Trockenwiesen und -weiden
Klimatisch eher begünstigt sind die zu Amden und Weesen gehörenden sonnigen Hangflanken am Nordufer des Walensees, wo sich zahlreiche Trockenwiesen und -weiden von kantonaler und regionaler Bedeutung finden. Eine Besonderheit bildet hier auch das Waldreservat Seerenwald, wo sich Lindenmischwälder mit einem reichen Vorkommen an seltenen wärmeliebenden Tieren und Pflanzen befinden.

Region der Extreme
Höhenmässig umfasst die Region eine Spanne von etwa 1400 m, vom Obersee als tiefstem Punkt mit 400 m bis zum Speer mit 1950 m. Die Region ist reich an Niederschlägen - in der Linthebene werden im Durchschnitt 2000 mm pro Jahr gemessen, am Speer gar 2800 mm. Die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse, die weite Spanne von Höhenlage und Expositionen ergeben auch unterschiedliche Voraussetzungen für die Vegetation.